Die Idee
Vor über 150 Jahren wurde dem Stephansstift Ackerland vor den Toren Hannovers übertragen, um dort diakonische Arbeit für Menschen zu beginnen, die der besonderen Unterstützung bedurften. Das Verständnis diakonischer Arbeit hat sich bis heute dabei dahingehend weiterentwickelt, dass gleichberechtigt, neben der Notwendigkeit individueller Unterstützung, die Ermöglichung gesellschaftlicher Teilhabe tritt. Dem entspricht, dass sich die diakonischen Angebote in ein zu entwickelndes inklusives Wohn- und Lebensquartier einfügen.
Der Standort
Der Stadtteil Hannover Kleefeld ist geprägt durch charakteristische Einzelquartiere, die sich in ihrer Entstehungszeit, ihrem städtebaulichen Leitbild und ihrer Sozialstruktur erkennbar voneinander unterscheiden. Mit der Öffnung der historisch gewachsenen Standorte entsteht hier auf einer Fläche von ca. 40.000m² unmittelbar am Rand der Innenstadt das Potential, ein infrastrukturell hervorragend eingebundenes Quartier zu etablieren.
Mit dem direkten Zugang zur Eilenriede besteht die reizvolle Möglichkeit, vom südlichen Areal des Stephansstiftes einen großräumlichen Grünverbund mit vielen Erholungs-, Sport- und Freizeitangeboten zu nutzen. Auf durchgängig grünem Wege sind nicht nur der benachbarte Herrmann-Löns-Park und der nördliche Teil der Eilenriede, Zoo und Tierpark, Kleingärten, Stadien und Sportplätze, sondern auch der Maschsee und die Leine Aue zu erreichen, welche sich direkt zum Landschaftsraum öffnet.
Das Projekt
Die inklusive und nachhaltige Quartiersentwicklung von rund 23.739m² des nördlichen Areals soll Mitte 2022 beginnen und in mehreren Bauabschnitten 2028 abgeschlossen sein. Das Gesamtinvestitionsvolumen umfasst nach derzeitiger Kostenschätzung eine Höhe von insgesamt 155 Mio.€.
Entstehen soll ein inklusives Wohnquartier, in dem ein Mehrgenerationenmix entstehen soll, der Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, sozialer, kultureller und religiöser Herkunft als Nachbar*innen zusammenführt. Es soll bezahlbarer Wohnraum, vor allem in den Segmenten, die den höchsten Bedarf aufweisen, entstehen. Sozialer Wohnungsbau mit einem Quorum von mindestens 30 % und die Herstellung von Begegnungsräumen und Ermutigung zu aktiver Nachbarschaft (Quartiersmanagement) gepaart mit der Integration von diakonischen Angeboten mit den Schwerpunkten Bildung, Pflege und Assistenz.
Entstehen sollen ca. 250 Wohneinheiten, ein Seniorenheim, ein Lebensmittelmarkt, eine Sporthalle sowie weitere diakonische Nutzungsräume mit besonderem sozialem und ökologischem Anspruch.
